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CTH 344

Citatio: E. Rieken et al (ed.), hethiter.net/: CTH 344 (TX 2012-06-08, TRde 2009-08-31)



§ 6
44 -- Freu dich nicht über dein Inneres!
45 -- In dein Inneres habe ich dir eine Last gelegt:
46 -- Dabei19 habe ich dich geschwängert mit dem Wettergott, dem Gewichtigen;
47 -- zum zweiten aber habe ich dich geschwängert mit dem Aran[z]aḫfluss, dem Unaufhaltsamen;
48 -- und zum dritten habe ich dich geschwängert mit dem gewichtigen Tašmišu
49 -- und dir drei schreckliche Götter in dein Inneres (als) Last gelegt.
50 -- Deshalb/Später wirst du (damit) enden, die Felsen des Taššaberges mit deinem Kopf zu schlagen.20
Trabazo 2002, 168: „2“. Ebenso Haas, Literatur 2006, 135, Hoffner, Myths2 1998, 43 und Pecchioli Daddi Polvani 1990, 130 mit Anm. 16. Nach Autographie und Kollation am Original ist jedoch eindeutig „3“ zu lesen.
Nach Hoffner – Melchert 2008, 166, ist āšma nicht „erstens“. Vgl. auch Hoffner – Melchert 2008, 146, 148, und Hoffner 2002-3. Vgl. auch die Übersetzungen von Haas, Literatur 2006, 135; Hoffner, Myths2 1998, 43. Anders Pecchioli Daddi – Polvani 1990, 130: „Guarda:“.
Wörtlich: „Du wirst kommen (und damit) enden, die Felsen des Taššaberges mit deinem Kopf zu schlagen.“ Vgl. zur Konstruktion Hoffner – Melchert 2008, 324ff. und 333, und Rieken, Gs Neu. Zur Bedeutung vgl. Haas, Literatur 2006, 135: „Nun wird es dahin kommen, daß du (am Ende der Schwangerschaft) die Felsen des Gebirges Tassa mit deinem Schädel schlagen wirst (bis du die Schwangerschaft beenden wirst).“ Eventuell könnte auch gemeint sein: ‚..., dass du zum Ende der Schwangerschaft vor Schmerzen den Kopf gegen die Felsen schlagen wirst.‘

Editio ultima: Textus 2012-06-08; Traductionis 2009-08-31